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Mission 1: Der Tod schweigt nicht I

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EINsamer-wANDERER's avatar
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Verehrter Leser und verehrte Leserin,
als Erzähler ist es nicht nur meine Aufgabe über frohes zu berichten, sondern auch über die schlimmen Dinge und dieses ist eines davon. Wir können die Trümmertruppe nicht weiterschreiben! Wir sind schon nach drei Kapiteln und einem Special pleite! Andauernd verklagen uns ein Filmstudio dass wir hier nicht nennen wollen, aber von zwei Brüdern gegründet wurde und eine Engländerin die behauptet wir begehen Plagiat, da sie eine Buchreihe über einen Zauberlehrling geschrieben hat und wir sie angeblich kopieren! Diese mächtigen Parteien schütten uns mit Klagen zu, während der Regisseur sich mit unseren Hauptdarstellern herumschlagen muss, die allesamt Diven und Zicken sind und mehr Geld haben wollen. Als wäre das noch nicht schlimm genug, da wir keinen vernünftigen Anwalt haben. Wir haben nur einen Freund des Autors gefunden, welcher erst vor kurzem mit dem nackten Oberkörper einer Schaufensterpuppe durchgebrannt ist. Der Autor, nicht der Freund. Wusstet ihr, dass sein Kumpel neben Anwalt auch noch ein imaginärer Goldfisch ist?! Ich bin mit den Nerven fertig, aber glücklicherweise habe ich die Lösung gefunden uns weiter finanzieren zu können und nicht arbeitslos zu werden. Ein Wort: WERBUNG. Wir lassen uns sponsern und machen dafür nun im jedem Kapitel Werbung. Aber natürlich interessiert es mal wieder keine Sau, was der Erzähler sagt und Schwupps hat Morgaine mir diese Idee geklaut und lässt sich deswegen gerade tierisch feiern. Ich bin so etwas von sauer! Wie dem auch sei, lasst uns nun weiterarbeiten, damit ich endlich mal bezahlt werde.

Der Helikopter flog über eine karge Felslandschaft mit verdunkeltem Himmel. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen schaute Morgaine aus dem Fenster und wandte sich ab als ihr von der Höhe schwindelig wurde. Das Dröhnen des Fluggerätes machte sie noch nervöser als sie ohnehin schon war.
Perry hingegen schien das nichts auszumachen. Er schaute vergnügt nach unten, nachdem die Hexe den Platz freigemacht hatte. »Ui! Von hier oben eine Melone runter zuwerfen wäre bestimmt der Burner«, meinte er lachend, worauf Morgaine sich den Bauch rieb um ihren nervösen Magen zu beruhigen.
Sie schaute sich ihre Zimmergenossen an und merkte bei ihnen kein Zeichen von Nervosität. Moira schien weiterhin Moira zu sein, wie sie mit ihrem Kopf hin und her wackelte wobei sie dazu fröhlich vor sich hin summte. (Wie süß. :3 ) Chloe hingegen spielte mit einem Fetisch den sie sich um den Hals gehängt hatte. Zusätzlich habe ich noch gesehen wie sie in der Schule einen Dolch mit gewellter Klinge eingepackt hat. Und nun strahlte sie diese düstere Ruhe aus als wenn sie gleich jemanden umbringen würde. Als ihr Blick auf Morgaine fiel, zuckte diese zusammen wobei sie anfing vor lauter Angst zu weinen. Doch nach einem Moment blickte sie zum Cockpit. Am Steuer des Luftfahrzeuges saß eine Schaufensterpuppe, wie jene mit der der Autor durchgebrannt war, bloß dass es ein männliches Modell war. Und in einem Stück. Und bekleidet.
»Hey! Sollten wir nicht eigentlich in Begleitung unserer Lehrerin sein?«
»Die hat leider verschlafen«, antwortete der Pilot. „Verschlafen“ bedeutete so viel wie, dass sie momentan besoffen in einem Straßengraben lag und das Bewusstsein verloren hatte. »Keine Sorge, ihr werdet schon auf euch aufpassen können.« Alle Schüler die auf ihrer ersten Mission ohne Lehrerin waren, gelten im Allgemeinen als tot. Die Chancen lebend zurückzukehren liegen bei 0,00000000000000000000000000000000000000000000001%. Die Chancen hingegen zu sterben liegen bei 78%. Die anderen 17% Prozent hingegen stehen dafür irgendwann als wandelnde Leiche von den Toten aufzuerstehen. Und der Rest, also die 5% fallen unter „sonstiges“. Was eben so passiert, wenn man alleine, schutzlos und ohne jegliche Kampferfahrung in einer gefährlichen Situation ist.
»Na, das klingt ja super«, murmelte Morgaine, die scheinbar meinen Kommentar gehört hat.
»Natürlich habe ich das!«, schrie sie wütend.
»Das ist nicht richtig«, schaltete sich Chloe ein. »Die Schulregeln besagen, dass ein Lehrkörper bei Missionen aller Teams die noch nicht das dritte Jahr erreicht haben begleiten muss! Lies es selbst nach Artikel 5 Absatz 1!«
»Juckt mich nicht«, meinte die Puppe. »Ich mach hier bloß meinen Job.«
»Was machen wir hier eigentlich?«, trällerte Moira fröhlich.
»Soweit ich weiß, soll ich euch in ein Zombiegebiet schicken. Dort werdet ihr vermutlich eine Lösung für das Problem finden müssen. Wahrscheinlicher aber ist, dass ihr vorher entweder gefressen werdet oder gebissen worauf ihr selber auch zu Zombies werdet und andere Leute fressen werdet.«
»Was für eine kranke Schule schickt ihre Schüler in eine Zombieapokalypse?!«, kreischte Morgaine, die wie von Sinnen anfing an der Fensterscheibe zu kratzen. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als endlich aus diesem Albtraum aufzuwachen und wieder in ihrem gemütlichen Zuhause zu sein.
Um aber ihre Frage zu beantworten, was für eine Lehranstalt ihre Kinder in ein Endzeitszenario schicken, so kennen wir doch alle die Antwort: Eine extrem-geile Schule!
Schließlich landete der Hubschrauber an der Dorfgrenze. Die Hexen und Perry wurden von einen Schubszauber aus dem Transportmittel gestoßen, worauf dann eine infernalische Stimme mit diabolischem Tonfall über den Lärm der Rutoren hinweg brüllte: »Wir sehʼn uns in der Hölle!« und dann folgte ein hämisches Gelächter.
Morgaine sprang auf und wollte sich an eines dieser Metalldinger festklammern, womit der Hubschrauber stehen kann. Diese Beine, ihr wisst schon. Jedenfalls klappte das mit dem Festklammern nicht so und unsere kleine Hexe konnte nur zusehen wie der Heli ohne sie abhob und davon sauste.
»Hallo, ich bin Moira und das sind meine Freundinnen Chloe und Morgaine. Und dieser Kleine ist Bartholomew. Er ist unser Baby.«
»Wen nennst du hier Baby?«
»Stimmt doch, du bist der kleinste von uns und so süß.«
Süß war treffender für den Umstand dass die Hexe mit dem bunten Torfkopf den Dämon schmerzhaft drückte und dabei mit dem Oberkörper wild hin und her schwenkte.
»Sag mal, Buntschopf, mit wem redest du da eigentlich?«, fragte Chloe.
»Na, mit denen da!«, meinte Moira und zeigte fröhlich auf die schlürfenden Leichen die mit Stöhnen und Ächzen auf sie zu hielten.
»Schätze damit hätten wir die Zombies gefunden.«
Wie aus dem Nichts tauchte hinter Morgaine ein Zombie auf, worauf sie kreischend davonrannte. Sie war derart panisch, dass ihr noch nicht einmal in den Sinn kam ihre Pistole zu ziehen und mit ihr auf den Untoten zu ballern, der nebenbei bemerkt nicht wie der typische Zombie erschien.
»Hey, lauf doch nicht weg!«, stöhnte die wandelnde Leiche mit ihren Zombielauten, während er vor sich hin schlürfte. »Ich tu euch doch nichts! Na schön, das ist gelogen, aber bitte bleib stehen damit ich dein Hirn fressen kann!«
»Als wenn ich so blöd wäre!«, schrie die junge Hexe, doch dann rannte sie in eine Zombiefront und von da an gab es ein ewiges hin und her zwischen Morgaine die ständig heulend und kreischend zwischen den Zombies hin und her rannte.
»The Walking Dead hat als authentische Zombiedoku ja so etwas von verschissen«, bemerkte Perry den die Zombies seltsamerweise in Ruhe ließen. Vermutlich aßen sie keine kleinen Gremlins.
»Okay, Leute. Da scheinbar keiner von euch beiden einen Plan hat, außer heulend vor den Zombies wegzurennen oder sich von ihnen beißen zu lassen…«
Moira kicherte, während drei Zombies an ihrem linken Arm knabberten, dabei es jedoch nicht schafften durch die Haut der Hexe zu dringen um einen saftigen Fleischbrocken aus ihr herauszureißen. Stattdessen kitzelten sie mit ihren Zähnen die Hexe nur und schafften es so noch nicht einmal sie zu infizieren.
»Das muss doch irgendwie gehen«, beschwerte sich einer der Zombies.
»Das kann doch nicht wahr sein, so etwas passiert mir doch sonst nicht!«
»Klicke auf diesen Link um hunderttausend Abos für lau zu erhalten. www.abzocke-wir-sind-super-geilomatisch-und-wir-haben-die-groessten-und-die-laengsten-der-welt.ptt«
Chloe seufzte. »Also übernehme ich die Führung. Und da ich irgendwie bezweifle, dass jemand sich den Missonstext überhaupt durchgelesen hat, werde ich einfach so tun als wäre ich ganz allein darauf gekommen dort oben in diesem Schloss da – auf das ich gerade zeige – unseren Auftraggeber zu treffen und nach der jetzigen Situation und unserem Job zu fragen«, sagte sie während ihr Finger auf dem gruseligen Schloss ruhte auf welches ein großes Schild in Form eines Pfeils deutete und mit vielen bunten Lichter die Aufschrift zeigte „Doktor Live, teuflischer Wissenschaftler, hobbymäßiger Zombiebastler und Gynäkologe“.
Wir spulen mal ein wenig vor und überspringen die ganzen Panikattacken von Morgaine in denen sie in die falsche Richtung lief sowie mehrfach beinahe gefressen wurde weil sie klischeehafterweise vergessen hatte die Hintertür abzuschließen und kommen schlussendlich zum Schloss.
»Und ich dachte, Moira wäre eine Belastung«, stöhnte Chloe.
»Diese Zombies sind sehr freundlich. Sie fragen mich andauern ob ich nicht ihre Kaninchenbabys sehen wolle oder aber ob ich mit ihnen etwas essen will. Die sind hier alle so nett.«
Sämtliche Teammitglieder hatten bereits das Handtuch geworfen, dem Buntschopf zu erklären, dass Zombies böse seien und lediglich ihr Hirn verspeisen wollten indem sie solch raffinierte rhetorische Kniffe anwandten. Aber dem kleinen Sonnenschein störte das nicht und/oder er kapierte es nicht.
»Sag mal, wo ist eigentlich dein Dämon, Chloe?«, fragte Morgaine.
»Ich brauche ihn momentan nicht, also habe ich ihn in einen Seelenstein eingesperrt, da ich noch nicht gut genug bin um ihn aus eigener Kraft aus meinem Dienst zu entlassen.«
»Warte mal! Wir müssen nicht die ganze Zeit mit unserem Dämon der Nieren oder so rumhängen?!«
Chloe seufzte. »Es heißt Dämon des Herzen und natürlich nicht. Das wäre ja auch bescheuert, wenn wir die ganze Zeit mit ihnen herumlaufen würden.«
»Hast du das gehört, Perry?!«
»Was? Dass ich der Nierenstein in deinem Leben bin oder aber dass du mir nicht die ganze Zeit auf der Pelle sein musst? Es wäre nämlich echt mal schön einen Tag ohne dich zu verbringen.«
»Zum ersten Mal sagst du da etwas Wahres.«
»Ich müsste den Anblick deines fetten Schwabbelarsch nicht mehr ertragen.«
»Genau… WAS?!«
»Und du stinkst. Den Mief bekomm ich nie wieder aus meinem Simpsons-Shirt.«
»Perry!«, knirschte Morgaine gefährlich mit den Zähnen und ließ jeden Leser an ihren Mordgedanken teilhaben. Aber da hier noch Minderjährige mitlesen schneiden wir das raus und fügen die Werbung einfach hinein. Bis gleich, Leute.
Gleich geht es weiter mit den Abenteuern der Trümmertruppe…

Schönen guten Tag. Sind Sie auch mit den Leistungen Ihrer Regierung unzufrieden, die Ihnen das Blaue vom Himmel verspricht und es fünf Minuten nach der offiziellen Bekanntgabe der Wahlergebnisse wieder vergisst? Und Sie sehen auch keinerlei Alternative? Dann wählen Sie doch uns von der spastischen Penner-Partei Deutschlands – kurz SPD. Wir halten unsere Wahlversprechen, denn wir werden die Reichen noch reicher und Armen noch ärmer machen. Wir werden an den Bedürfnissen des Volkes vorbei regieren und die wirtschaftlichen Interessen von Großkonzernen und Lobbyisten vertreten. Wir wissen, dass sie uns wählen werden, denn wir wissen, dass Sie wissen, dass wir diese Wahlversprechen locker einhalten werden und können. Warum also noch warten? Wählen uns noch heute, denn für Sie haben wir sogar das zweite P aus unserer Abkürzung rausgestrichen.
Also, geh gefälligst wählen, du Arsch und wähl gefälligst uns von der SPD! Wer hat uns verraten? Bestimmt die Sozialdemokraten! (Was sich besser reimt als spastische Penner, aber in diesem Werbespot keinerlei Sinn macht.)


Weiter geht es jetzt mit den Abenteuern der Trümmertruppe…
»Irgendwie gruselig hier«, jammerte …? Na? Was glaubt ihr? Morgaine? Richtig! Morgaine jammerte so.
»Hey, wo ist denn Moira?«, fragte Perry.
Die ist während der Werbepause verschwunden. Wir haben herausgeschnitten wie sie wegläuft und ausversehen einen Hebel betätigt wodurch eine Falltür geöffnet wird, die sie in den grausigen Kerker des gruseligen Schlosses befördert hat. Hätten wir es einfügen müssen, hätte der Werbespot zwei Sekunden kürzer sein müssen. Und wir schneiden lieber die Story als unsere Einnahmequelle. Eigentlich ganz logisch, oder?
»Ja, irgendwie schon. Danke, Erzähl-er-nix.«
ERZÄHLERIX!!!
»Wie auch immer. Hast du schon mal von einem Buch, einem Roman, Hörspiel oder irgendetwas gehört, dass der Erzähler dort wichtig sei, geschweige denn einen eigenen Namen hat?«
Jetzt hast du mich gekränkt, Perry. Deswegen schalte ich jetzt um zu Moira.

… Welche wohlbemerkt seit über einer halben Stunde das Lied der Schlümpfe vor sich hinträllerte. Ihr wisst schon, dieses: »La-la-la-la-la-la-la.« ACH VERDAMMT ICH KANN ES IN TEXTFORM NICHT WIEDERGEBEN!!! Egal, zu diesem Perry der meine Gefühle verletzt hat gehe ich nicht so schnell wieder zurück.
»PST! Hey, du!«
Moira unterbrach ihren Gesang. »Wer? Ich?«
»Natürlich du. Der Erzähler kann mir ja nicht helfen.«
Ich höre gar nicht zu, was dieser Ritter in goldener Rüstung da sagt.
»Hol mich hier raus und du bekommst einen Lolli.«
Unser Buntschopf überlegte einen Moment. Sie mochte Lollis. Sehr gerne sogar. So dermaßen gerne, dass sie anfing unkontrolliert zu sabbern, während sie den Blechmann befreite.
Als die Tür sich quietschend öffnete verharrte die gerüstete Gestalt für einen Moment. Dann fing sie an diabolisch zu lachen, trat heraus, zeigte mit dem gepanzerten Finger auf Moira und ging lachend weiter während das Gelächter dabei ein unheimliches Echo von den Wänden gab.
Sicherlich wird sich der Leser nun fragen, was im Kopfe dieses seltsamen Kauzes vorging. Also lasst mich euch seine Gedanken verraten, während er den Gang entlanglief und weiterhin fiese vor sich hin lachte. Er dachte: Ein fröhliches Nicht-Halloween euch allen. Außer ihr lest diese Geschichte zu Halloween, denn dann ist ja logischerweise nicht Nicht-Halloween.
»Irgendwie glaube ich, dass es keine gute Idee war ihn da raus zu lassen«, meinte Moira.
Und ich darauf von dieser unerwarteten Erkenntnis überrascht (da so etwas untypisch für den Buntschopf ist), antwortete erstaunt: Wie kommst du denn darauf?
»Er hat mir den Lolli nicht gegeben.«

Da wir nicht mehr viel Zeit haben, lasst uns erneut vorspulen zu den spannenden Stellen. Ich führte Moira aus dem Kerker, nachdem sie sich unzählige Male verlaufen hatte indem sie sich meinen Richtungsanweisungen wiedersetzt hatte, da sie mir einfach nicht zuhörte, zurück zu der Gruppe. Auf einem Gang trafen sich wieder alle und wir kommen nun zu der unheimlichen ersten Begegnung mit Doktor Live. Jener saß mit den Rücken zu unserem Helden auf einem Drehstuhl umgeben mit plakativen Schildern die alle in Pfeilform auf ihn deuteten und Sprüche hatten wie: „Ich habe die Zombieapokalypse zu verantworten“, „Bösewicht des Jahrtausends“, „Doktor der Untotologie“ und viele weitere.
Dann drehte sich die Gestalt herum und sagte: »Willkommen, meine Freunde.« (Doktor Live=Ich glaube nicht, dass er der Böse ist. Und ihr?)
Der gute Doktor sah aus wie ein Doktor wie er im Buche stand. Weißer Kittel mit roten Blutflecken, schmutzige Handschuhe die den ganzen Tag in verrotteten Mägen toter Menschen gewühlt hatten und einen Schnurrbart über dem Mundschutz. Wohlgemerkt sah der Bart genauso aus wie in diesen alten Stummfilmen, wo es immer einen schwarzgekleideten Schurken mit Zylinder und Umhang gab, der schnurrbartzwirbelnd die überfällige und viel zu hohe Miete einforderte, sonst würde er die alleinerziehende Mutter mit ihren drei hungernden Kindern hinausbefördern. Genau so ein Schnurrbart war es.
»Wie ich sehe«, fuhr Doktor Evil Knievel fort, »seid ihr endlich angekommen. Zu meinem Bedauern muss ich gestehen, dass ich bis jetzt noch kein Heilmittel für euch gegen diese Zombieapokalypse habe.«
»Also haben wir den ganzen Weg umsonst gemacht?«, fragte Chloe.
»Solange wir in einer gruseligen Ritterburg sicher vor den Untoten sind, komm ich damit klar«, meinte Morgaine.
»Jupp, hier kann man schön chillen«, meinte Bartholomew der es sich auf einem Labortisch gemütlich gemacht hatte, wobei er beinahe eine Phiole umwarf auf der in kleiner Schrift stand: „Vorsicht! Tödlicher Zombievirus! Nicht vor Beginn des bösen Planes kaputt machen!“
Unterdessen blickte Moira in einen Spiegel mit der Überschrift „teuflischer Wunderspiegel“. Dort sah sie, dass die Aufschrift ihres Tops korrekt wiedergespiegelt wurde. Dann sah sie im Hintergrund das Doktordiplom des Hausherrn, auf welchem sein Nachname wiederum wie alles sonst auch spiegelverkehrt stand, wodurch aus „Doktor Live“ „eviL rotkoD“ wurde. Evil, das englische Wort für böse. Und wie Moira treffend auffasste: »Wow! Dieser Spiegel zeigt alles außer einem selbst Spiegelverkehrt! Wahnsinn!«
Jepp, niemand hört auf den Erzähler wenn er einen vor einem Schurken warnt.
»Apropos Schurke. Ihr müsstet meinen ehemaligen unbezahlten Praktikanten einfangen. Ich habe keinerlei Beweise dafür, doch ich weiß trotzdem, dass er es war der diese Zombieseuche zu verantworten hat. Und damit ihr mir glaubt was ich sage, spreche ich das so überzeugend aus, dass ihr es auf jeden Fall glauben werdet.«
»Whoa! Ich bin überzeugt«, meinte Perry.
Wieso hört nie jemand auf mich?! Der Typ verarscht uns doch!
»Und wo finden wir diesen Praktikanten?«, fragte Chloe.
Warum ignoriert ihr mich?! Ernsthaft mal, Leute!
»Ganz einfach. Ihr müsst nur in dieses von Zombies verseuchte Dorf gehen und ihn dort finden. Und ich hoffe inniglich, dass ihr dabei verrecken werdet. Nun werde ich herzhaft lachen, damit wir diese Kapitel beenden können und dem Leser ein positives Gefühl beim Ende vermitteln.«
Er lachte, worauf alle herzhaft lachten. Gott, ist der Typ diabolisch.
Plötzlich schaltete sich Morgaine ein. »Wie?!!! Wir müssen wieder ins Dorf zurück?! Dabei werden wir draufgehen!«

Fortsetzung folgt…
Nachdem eine Leserin auf Bookrix immer wieder betonte wie gerne sie doch die Trümmertruppe weiterlesen würde, so beschloss ich ihren Willen zu prüfen. Also sagte ich, dass ich auf Bookrix bis zum 01.12. zehn Favoriten und dreißig Kommentare von verschiedenen Autoren haben wollte. Sollte man zusätzlich noch ein eigenes Cover für das Buch erstellen so würde ich zusätzlich noch den gesamten Akt in einem Rutsch schreiben. Nichts in der Welt ist umsonst und immerhin bin ich nicht dafür bekannt es dem Leser immer allzu einfach zu machen. Nach einigem Nörgeln und Quengeln machte sich besagte Leserin ans Werk und schaffte es tatsächlich. Und deshalb führe ich ausnahmsweise eine der Storylines weiter die ich eigentlich für einige Zeit ruhen lassen wollte.

Zum Text selber: Tut mir leid, Ghuly, aber es waren von Anfang an Zombies geplant ehe du aufkreuzest. Und bei dem Plan bin ich auch geblieben und anders würde ich es auch gar nicht haben wollen.

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Comments4
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crusher-777's avatar
ICH LIEBE DISEN ERZÄHLER!!!
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